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Der Sommer mag sich vielleicht seinem Ende zuneigen. Aber das heißt nicht, dass Besuchende nun aus den Städten dieser Welt verschwinden. Im Gegenteil! Mit dem Herbst beginnt die Hauptreisezeit für City Trips. Nun ist Wien nicht nur die lebenswerteste Stadt der Welt. Sondern auch Hotspot für Reisende. Damit du dich nicht gleich als Touristin oder Tourist in Wien selbst entlarvst, haben wir ein paar Tipps für dich. Das machen Einheimische in Wien nämlich nie:
Auf der Rolltreppe links stehen
Wenn du Wien zum ersten Mal besuchst und diese wichtige Regel nicht beachtest, kannst du dir sicher sein, dass du sofort von einem Einheimischen (meist unfreundlich) belehrt wirst: Auf der Rolltreppe rechts stehen! Wer es eilig hat, kann so links vorbei nach oben oder unten laufen. Steht also nicht im Weg herum, sondern rechts. Das gibt Pluspunkte bei den Locals.
Taxi vom Flughafen nehmen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du vom Flughafen in die Innenstadt kommst. Eine recht praktische ist die Verwendung des CAT. Das ist die Abkürzung für “City Airport Train”. Der bringt euch in nur 16 Minuten nonstop vom Flughafen nach Wien Mitte. Und preiswert ist die Sache auch noch. Eine andere Möglichkeit ist es, auf die S7 umzusteigen. Mit der Schnellbahn kommt ihr von vielen großen U-Bahn Stationen, etwa Floridsdorf oder Handelskai, direkt zum Flughafen. Achtung: Hier müsst ihr, wenn ihr bereits eine Fahrkarte für die Öffis in Wien habt, ein zusätzliches Ticket für den Weg von der Stadtgrenze bis zum Flughafen (oder umgekehrt) haben. Das ist sehr günstig und kostet nur ein paar Euro.
Alternativ könnt ihr natürlich auch ein Taxi oder Uber nehmen. Entscheidet ihr euch für das Taxi, geht zu den Schaltern in de Ankunftshalle. Die bringen euch zum Fixpreis von ca. 45 Euro in die Stadt. Macht nicht den Fehler, einfach aus dem Flughafen rauszugehen und eines der wartenden Taxis zu nehmen. Die sind nämlich in Niederösterreich gemeldet (denn da liegt der Flughafen eigentlich) und verlangen oft das Doppelte. Als Tourist in Wien kannst du eine Menge Geld sparen, wenn du diesen Fehler nicht begehst!
Fürs Café Central anstehen
Ja. Es ist eine Institution. Und wie ein alteingesessener Wiener in den 90ern bereits sagte: “Das ‘Central’ ist kein Kaffeehaus, es ist eine Weltanschauung.” Aber: Die Wiener Kaffeehauskultur ist seit 2011 ein immaterielles Weltkulturerbe. Und das allein ist schon Hinweis darauf, dass es in Wien einfach an jeder Ecke tolle Kaffeehäuser gibt. Da muss man sich nicht für das Eine anstellen, in dem sowieso nur andere Touristen abhängen. Und Kaffee und Kuchen gemeinsam mindestens 15 Euro kosten.
Ebenfalls sehr bekannt ist etwa das Café Landtmann am Ring. Die Chancen stehen gut, dass ihr hier nicht ewig antstehen müsst. Hier trifft man auch Einheimische. Weitere Tipps wären etwa das Café Schopenhauer oder das Café Stein.
Fiaker fahren
Wer sich ein bisschen über Fiaker schlau macht, wird sehr schnell erkennen, dass die Pferdekutschen, die ständig in der Innenstadt unterwegs sind, Tierquälerei sind. Vor allem, wenn diese im Sommer stundenlang in der Hitze im Einsatz sind. Immer wieder kommt es zu Unfällen. Und zu Pferden, die einfach auf der Straße kollabieren.
Das Essen in Wien ist hervorragend. Da schadet es gar nicht, wenn man Stephansplatz, Ring und Co. per Pedes erkundet. Wer sich wirklich kutschieren lassen möchte, sollte auf einen Sightseeing Bus umsteigen. Oder mit einem der zauberhaften E-Oldtimer eine Tour buchen.
“Eitrige” bestellen
“A Eitrige mit an Bugl und an 16er Blech” – diese magischen Worte sollen angeblich besonders authentisch wirken, spricht man sie vor der Institution der Institutionen aus: dem Wiener Würstelstand. Was man damit vermeintlich bestellt, ist der Inbegriff des österreichischen Streetfoods: Käsekrainer (also mit Käse gespickte, gegrillte Brühwurst) und eine Dose Ottakringer Bier.
Allerdings müssen wir ehrlich gestehen, dass wir niemanden kennen, der sein “Menü” so bestellt. Und in Wien geboren ist. Oder hier schon länger lebt. Ihr könnt gern so bestellen. Man wird wissen, was ihr meint. Aber ihr werdet euch damit auch als Tourist in Wien outen.
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2 Kommentare
Das mit den Fiakern ist so wahr! Ich wünschte, es gäbe ne Möglichkeit, Tourist:innen leicht darüber aufzuklären; aus ihrer Perspektive ist das eine tolle Tradition und ich verstehe, dass man sich da im Städteurlaub blenden lässt.
Oh ja! Generell finde ich ja Tier-Erlebnisse, die außerhalb der freien Wildbahn stattfinden, als ziemliche Tierquälerei. Delfinschwimmen im Becken, Zoos, Fotos mit Affen im Gehege … kein Tier ist freiwillig eingesperrt.