Dublin im Frühling: die 5 besten Gründe
Dublin/Irland. Die Hauptstadt der Republik Irland ist quirlig, aber nicht überfüllt. Sie ist entspannt, aber nicht langweilig. Sie ist traditionell, aber nicht steif. Kurz: jeder sollte mindestens einmal im Leben hin. Warum Dublin im Frühling eine besonders gute Idee ist, verraten wir dir hier:
Dublin im Frühling heißt Party
Wir beginnen gleich einmal mit dem Wesentlichen, ja? Mit dem Feiern. Das tun die Iren gern und oft. Und dann auch gleich ausgiebig. Eine dieser Gelegenheiten ist jedes Jahr der 17. März. Am Saint Patrick’s Day verwandelt sich die Stadt in ein Meer aus Grün, zu Ehren des irischen Schutzpatrons.
Ganze fünf Tage lang steht die Stadt ganz im Zeichen des Nationalheiligen. Die Feierlichkeiten beginnen schon am 13. März. Brauchtum, Kunst, Kulinarik und Musik bestimmen die Tage. Die wichtigsten Gebäude werden in grünes Licht getaucht. Als Höhepunkt gibt’s am 17. März um 11 Uhr dann die große Parade. Hier gibt’s die wichtigsten Events rund um den St. Patrick’s Day in Dublin.
Dublin im Frühling ist grün
Die irische Hauptstadt hat einige beeindruckende Parkanlagen vorzuweisen. Zu den bekanntesten zählt zum Beispiel der Phoenix Park. Er ist nämlich nicht nur der größte Park von Dublin, sonder der größte Innenstadt-Park in ganz Europa. Neben einem Zoo gibt’s hier auch Sportanlagen, Denkmäler und sogar Hirsche. Zu einem Spaziergang lädt auch der National Botanic Garden of Ireland, also der Botanische Garten, ein.
Er liegt im Stadtteil Glasnevin im Norden. Wenn ihr schon dort seid, solltet ihr auch dem Glasnevin Cemetery, also dem Friedhof, einen Besuch abstatten. Eine Führung zahlt sich wirklich aus. Ihr findet dort eine sehr instagrammable Eichenallee. Und besonders gegen Abend ist die Stimmung am Friedhof mit all seinen beeindruckenden Grabsteinen feierlich. Mitten in der Stadt ist das St. Stephen’s Green zu findet. Dort wurden im 17. Jahrhundert Menschen hingerichtet, er war auch ein Schauplatz während des irischen Osteraufstands 1916.
Geschichtsträchtig und spannend
Apropos Osteraufstand: damit sind wir schon bei einem sehr wichtigen Thema, wenn es um Irand geht. Geschichte. Denn davon hat das Land wirklich reichlich zu bieten. Angefangen von grauer Vorzeit über die Große Hungersnot (Great Famine) zwischen 1845 und 1849, über den Osteraufstand bis hin zum Nordirlandkonflikt gibt es an jeder Ecke Geschichte zu erleben und Historisches zu entdecken. Die Museen in Dublin sind durchdacht, spannend und meistens interaktiv. Da wäre zum Beispiel 14 Henrietta Street. Dort lernen Besucher, wie einst aus gregorianischen Herrenhäusern Mietshäuser für die Ärmsten der Armen wurden. Im General Post Office in der O’Connell Street erleben die Besucher den Osteraufstand mit.
Wer ein bisschen in die Welt der Geschichten statt Geschichte abtauchen möchte, kann sich hinauf auf den Montpellier Hill begeben. In einer alten Jagdlodge sollen sich einst die Mitglieder des Hellfire Club versammelt haben. Angeblich sind sie allem nachgegangen, was Gott verboten hat. Schwarze Magie, Trinkgelage, ausschweifende Orgien… Zu den Überresten der Jagdlodge gelangt man über gut ausgebaute Forstwege. Wenn man einmal oben ist, hat man einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt. Am interessantesten ist ein Besuch mit einem Guide. Wir können die Tour von Hidden Dublin Tours empfehlen. Im Frühling erwacht die Natur hier oben zum Leben und bietet tolle Fotomotive.
Märchenhaftes Dublin
Wir bleiben gleich beim Thema Geschichten und Märchen. Denn auch davon gibt’s in Irland genug. Gnome, Feen… Das Land scheint die Fantasie ganz besonders zu beflügeln. Samuel Beckett, Oscar Wilde und James Joyce sind nur einige der berühmtesten irischen Schriftsteller. Literaturfans kommen in Dublin im Frühling genauso auf ihre Kosten wie zu jeder anderen Jahreszeit. Ganz neu und unbedingt besuchenswert ist das MoLI, das Museum of Literature Ireland.
Auch das ist interaktiv, sehr hübsch gelegen und überaus kurzweilig. Hier ist auch die “Ulysses” Originalausgabe zu bestaunen. Als Geheimtipp gilt die Marsh’s Library. Hier soll sich Bram Stoker Inspirationen für “Dracula” geholt haben. Fast jedes der 25.000 Bücher steht noch an seinem ursprünglichen Platz aus dem 18. Jahrhundert. Hier erfahrt ihr noch ein wenig mehr über die Marsh’s Library.
Essen und Trinken in Dublin
Gut, dieser Tipp zählt vielleicht nicht ganz. Schließlich kann man das ganze Jahr über in Dublin toll essen und trinken. Drei Dinge rund um die beiden Lieblingsaktivitäten von so manchem Chill Reporter möchten wir euch nicht verheimlichen. Zum einen ist da ein Besuch der Whiskey-Destillerie Roe & Co. Die ist ziemlich schick und hat einen tollen Geschenkeshop. Hier lernt ihr nicht nur, wie Whiskey gemacht wird, ihr könnt ihn auch verkosten und selbst Cocktails mischen. In der Church Bar schmeckt das Essen lecker und das Ambiente ist einfach großartig. Das Lokal ist nämlich in einer ehemaligen Kirche untergebracht. Das sieht man ihm auch an. Absolut sehenswert!
Unser ganz spezieller Tipp für ein tolles Abendessen mit anschließenden (grünen) Drinks ist das Sophie’s Restaurant & Bar im The Dean Hotel. Das Essen ist ausgezeichnet. Außerdem habt ihr von da einen tollen 360° Blick auf die ganze Stadt.
PS: Übrigens ist Dublin auch für Halloween-Fans ein ziemlich gutes Reiseziel. Hier verraten wir dir, weshalb.
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